Oft sind es die kleinen Dinge, die mir bei meiner Arbeit Freude bereiten. Ein Bewegungsablauf ohne ungünstige Fehlhaltungen, ein Lernerfolg, ein Lächeln. Mich fasziniert die Vielfalt des ergotherapeutischen Berufsbildes und das Ziel, Menschen in ihrem Alltagsleben und in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen (das ist der Kerngedanke der Ergotherapie). Deshalb entschied ich mich 2012 nach meinem Fachabitur für die dreijährige Ausbildung.
Nachdem ich meine Abschlussprüfungen zur Ergotherapeutin erfolgreich abgelegt hatte, kam ich 2015 mit 22 Jahren in diese Praxis. Mir gefiel es von Anfang an, hier in vielen ergotherapeutischen Tätigkeitsfeldern aktiv zu sein: Menschen mit neurologischen oder orthopädischen Einschränkungen zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, Bewegungsabläufe und ihre sensible Wahrnehmung zu verändern, mit Kindern und ihren Eltern zusammen zu arbeiten und auch alte Menschen oder Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen zu betreuen.
Ich begann, mich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden und absolvierte Fortbildungen in den Bereichen Pädiatrie, Neurologie und Orthopädie. Menschliche Verhaltensweisen finde ich besonders interessant: Es können sich erstaunliche Entwicklungen durch kleine Veränderungen im Verhalten oder in der eigenen Wahrnehmung ergeben. In meinem Arbeitsalltag genieße ich es, so vielen einzigartigen Menschen zu begegnen, immer wieder neue Erfahrungen zu sammeln, mir neues Wissen anzueignen und somit in Bewegung zu bleiben